Einleitung
Als im Jahre 1655 Kaspar Schott als Professor der Mathematik nach Würzburg berufen wurde,
brachte er ein Manuskript mit, das er am Jesuitenkolleg in Rom verfasst hatte. Er beschrieb darin
Wunderwerke der Mechanik und Wasserkunst. Das 1657 erschienene Buch machte seinen Verfasser in kurzer
Zeit in der gesamten damaligen Gelehrtenwelt bekannt, denn im Anhang berichtete er erstmals über
die sensationellen Vakuumversuche Otto von Guerickes.
In den neun Jahren, die ihm noch verblieben, verfasste Schott elf weitere umfangreiche Werke. Sein
besonderes Interesse galt dem, was in Natur und Technik für seine Zeitgenossen - und gelegentlich
auch ihn selbst - wunderbar oder zumindest rätselhaft war, Neugier und auch Furcht auslöste.
Mit Hilfe der Mathematik wurde bei Schott vieles berechenbar, begründbar und erklärbar und
somit verstehbar. Kaspar Schott erfand eine Rechenmaschine und bereicherte unsere Sprache mit dem Wort
"Technik".
Die Ausstellung führt in Leben und Werk dieses großen Lehrers ein.
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